

Dieses Gefühl - jeden Morgen nach Vollmond wach zu werden,ohne planung ist echt scheiße und jedes mal aufs neue muss ich die Leichen aufsammel,die ich voher zerfledert hatte.Scheiß Gefühl.Aber so war das eben - ich war eben ein Werwolf und musste damit klar kommen,dass ich jemand war,der wohl immer unschuldige töten wird und am besten geht das eben,wenn man sich selbst einredet,dass es einem egal ist und ja,genau das tu ich nun schon einige Wochen - ich reise von Stadt zu Stadt,warum? ich will mich einfach nirgendwo lang genug aufhalten um mich vielleicht an irgendwen zu gewöhnen,dass kann ich eben nicht mehr machen.Ich war nun ein Werwolf.Und es gab eben Wölfe,die hielten sich in Rudeln auf - ich war einer,der lieber alleine herrum zog.Und so war das auch ganz okay - ich war nie der Kerl gewesen,der sich auf andere verließ,sich an Menschen bindet - sicher,in der Highschool hatte ich haufenweise "Freunde",aber das war alles eben oberflächlich - Leute mögen einen nunmal,wenn man gut aussieht,sowie ich.
Und doch - ich war wieder in Chicago,mein zuhause,meine Heimat,wo ich geboren wurde - warum?Es war den Todestag meiner Eltern und jedes Jahr um diese Zeit kam ich hier her,blieb zwei,bis drei tage und verschwand dann wieder als wäre ich nie hier gewesen - denn nein niemand,der meine Familie gut kannte sollte mich sehen,wiedererkennen,weil ich alleine am besten dran war.
Ich spazierte durch den Friedhof und ging einmal ganz durch den gesamten Friedhof,bis ich zum Grab meiner Eltern kam,ich legte Rosen hin,die Lieblingsblumen meiner Mutter,und starrte eine Weile einfach auf's Grab - ich tat das nicht,dieses mit dem Grabsteingequatsche,dass sollen mal schön die Ladies übernehmen.Jedenfalls,ließ ich mich dann weiter weg auf einer Bank fallen und blickte einfach Gedankenverloren in den Himmel..


In Chigaco zu wohnen war schon irgendwie merkwürdig, da die Stadt, auch wenn sie wie Seattle eine Großstadt war, nur schwerlich mit irgendeiner Stadt zu vergleichen war, die ich kannte und kennengelernt hatte. Ihre Austrahlung und Atmosphäre war einfach nicht mit New York oder eben Seattle zu vergleichen, aber ich hatte noch nicht ganz herausgefunden, woran das lag, aber es würde wahrscheinlich auch noch ein Weilchen dauern, was mir aber auch egal sein konnte, da ich auch noch eine Weile- eine ziemliche sogar- hier leben würde, da ich ja auch an einer der örtlichen Unis studierte und das erst im 2. Semester, weswegen ich noch einen langen Weg vor mir hatte.
Gut gelaunt spazierte ich durch die vereinsamten Wege des kleinen Wäldchens- ja auch in Großstädten konnte es Wälder geben- zum Friedhof hin, wo ich in letzter Zeit recht häufig meine Zeit und Freizeit verbrachte. Ich wusste nicht so genau, warum ich so gerne auf Friedhöfen war, aber irgendwie mochte ich diese leicht melancholische und ernste Stimmung, wie man sie auf solchen Orten vorfand. Außerdem konnte ich hier wunderbar nachdenken, da es so ruhig hier war, wie man es kaum in Chigaco erleben konnte ohne auf der Toilette oder ähnlichem zu sitzen. Gemütlich schlenderte ich über den verlassenen Teil des Friedhofes und beobachtete aus der Ferne wie ein junger Mann ungefäh meines Alters auf ein Grab ein paar Rosen legte und sich dann auf eine weiter entfernte Bank setzte, wo ich ihn dann hinfolgte. "Hallo", sprach ich ihn in einem leisen und ruhigen Tonfall wie er an solchen Orten angebracht war, an und schenkte ihm ein freundliches Lächeln. "Darf ich mich zu dir setzen?", fragte ich ihn höflich, da ich nicht so dreist seine wollte mich einfach zu setzen.


Chicago hatte was magisches,definitiv - gut hier liefen auch schon Hexen,Vampire,Werwölfe und all das Zeug,dass man in den Büchern kennt rum - aber das war nicht der einzige Grund - Chicago,war immer voller Leben,ich liebte es hier und war dementsprechend traurig gegangen zu sein - aber manchmal muss man Dinge tun,um andere zu beschützen und es war mal zeit gewesen,nach all den Jahren,dass ich aufhören würde selbstsüchtig zuhandeln - schließlich war ich kein Highschool Junge mehr - ich war erwachsener & reifer,was aber einfach an...meinen Verwandlungen lag,dieser Schmerz...denn kann man sich kaum vorstellen,aber dieser Schmerz ist die Rache für den Menschen,der deinent wegen starb - dieser Kerl bei mir eben - ich hatte ihn einfach gekillt,gut,er hatte versucht meine Schwester zu vergewaltigen.Und da...ich konnte nicht anders und brachte ihn voller Wut um - für mich ging es dann wohl doch nicht so schlimm aus,ich wurde freigesprochen,warum auch immer , aber ehrlich gesagt - Gefängniss wäre mir lieber gewesen,alles war besser als..diese Verwandlung,ich hätte echt alles lieber gemacht und ich bekam noch mehr als das als Strafe,seine Freunde brachten jeden aus meiner Familie um - deshalb eben dieses rießige Grab.
Ich hörte gleich die Schritte von jemandem - und sah dieses wunderschöne Mädchen,ungefähr in meinem Alter auf mich zu kommen - ich lächelte charmant,wie immer - und machte ihr sofort platz."Gerne.." als sie sich setzte hielt ich ihr meine Hand hin."Ethan...Miller." Bei dem Namen hätten Leute,die lange hier lebten,direkt diesen Mitleidigen Ausdruck im Gesicht - ich hoffte einfach,dass sie neu hier war und nichts davon wusste.


Auch wenn ich Chicago für merkwürdig und anders befand, mochte ich diese Stadt doch jetzt schon sehr, was auch mit ihrer Lebendig- und irgendwie Liebenswürdigkeit zu tun hatte. Obwohl hier so viele Menschen auf wenig Platz lebten, kannt man doch - im Gegensatz zu New York- seine Nachbarn und hegte auch freundschaftlichen Kontakt zu ihnen und beleidigte sie nicht wie in gewissen anderen Städten Amerikas. All das waren definitiv Pluspunkte, doch ich fühlte mich trotzdem hier noch nicht heimisch, aber ich war mir sicher, dass das noch werden würde - wahrscheinlich bis ich das Studium abgeschlossen hatte war das hier meine neue Heimat.
Ich musterte den Jungen aus den Augenwinken verholen kritisch und beurteilte sein Aussehen, Austrahlung und ähnliches. Auch wenn er wirklich hübsch war, wirkte er doch auf eine mir unerklärliche Weise unsäglich traurig und ich fragte mich, was ihm passiert war, dass er so wirkte. Doch ich lächelte ihn zufrieden an, als er erwiderte, dass ich mich gerne setzen könnte, was ich dann auch gleich tat. Anmutig ließ ich mich so neben ihn nieder, dass noch einiges an Platz zwischen uns war, da ich ihm nicht zu Nahe treten wollte, und überschlug meine Beine. "Freut mich dich kennenzulernen, Ethan", erwiderte ich mit einem freundlichen Lächeln und schüttelte seine Hand, als er sich vorstellte. "Ich heiße Alice Hale", tat ich es ihm dann auch gleich und lächelte ihn süß an. "Wohnst du schon immer hier?", wollte ich wissen und fügte dann noch mit einem kleinen verschämten Lächeln hinzu, "also in Chigaco und nicht hier auf dem Friedhof."


Ein Studium hätte ich auch gerne gemacht - Sport ,oder sowas,weil ich da immer ziemlich gut war,wobei doch immer was kaputt ging und mittlerweile wusste ich auch,woran das lag.Dieses nette Wolfsgen,dass war doch ein Geschenk nicht? Ja,genau,weil man hier jeden kannte ging ich - ich haute gleich nachdem Tod meiner Eltern ab,wie sollte ich auch hier bleiben? Ich war dieser kleine Junge,der in kürzester Zeit alles verlor - seine Schwester,seine Eltern - alles und weil ich die Blickte nicht ertragen konnte - haute ich einfach ab,weil ich eben ein Feigling bin,mehr nicht.
Ich wirkte also traurig? Seltsam,dass ihr das auffiel - das war nie irgendwem aufgefallen,weil ich meine Fassade ziemlich gut ausrecht behielt,grade bei Frauen - gut,ich verbrachte nie viel zeit mit ihnen - einmal ins Bett und das wars,dann hatte sich das ganze erledigt,also hatten sie nie eine Chance irgendwas über mich zu erfahren und das war eben das beste..
Anmutig ließ sie sich neben mir nieder und ich drehte meinen Kopf zu ihr,immernoch war ein charmantes und freundliches Lächeln auf meinen Lippen zu erkennen."Freut mich,Alice." ich grinste kurz ehe ich wieder zu dem Grab meiner Familie blickte - dann hörte ich aber schon ihre Worte und wendete mich wieder an sich,weil es sich so gehörte."Ich..bin hier aufgewachsen,aber seid 3 Jahren , reise ich immer herrum - schau jedoch jedes Jahr einmal...rein." ich lächelte sie zart an ehe ich ihr dann natürlich auch eine Frage stellte."Aber du...wohnst nicht lange hier,oder?"


Mir machte mein Studium unglaublich viel Spaß und, obwohl es normalerweise eher ein für Männer üblicher Studiengang war, fühlte ich mich auch richtig wohl dort und damit. Ich fand es einfach unglaublich spannend und interessant zu sehen und zu lernen, wie sich die Psyche eines Menschen aufgrund verschiedener Ereignisse verändern konnnte- egal ob zum Guten oder zum Schlechten, auch wenn für uns eigentlich nur das Schlechte interessant war. Mein Fach war wenigstens noch etwas, womit man den Menschen wirklich helfen konnte, egal was draußen passierte, denn es gab immer irgendwelche kranken Menschen, die sich nur krank verhielten und damit schaden anrichteten, weil niemand sie verstand, und das wollte ich beseitigen.
Ich strich mir eine Haarsträhne meiner braunen welligen und schön seidigen Haare aus dem Gesicht, während ich ihn mit leicht schräg gelegtem Kopf weiterhin beobachtete. Ich war eigentlich recht gut darin andere Leute einzuschätzen und es machte mir auch Spaß dies zu tun, da ich mich nur selten irrte. Aufmerskam hörte ich ihm zu und nickte dann leicht. "Achso", meinte ich und lächelte leicht, "hat es einen bestimmten Grund, warum du seit 3 Jahren immer reist, oder machst du das einfach nur so?" Fragend musterte ich und beantwortete dann seine Frage: "Ja, ich bin neu hier. Genau genommen wohne ich seit drei Wochen hier, da ich hier studiere und es so einfacher ist mit der Fahrerei."


Klisches & Vorurteile sollte man doch eh alle abwerfen - meiner Meinung nach.Wenn es das alles nicht gäbe wäre es doch für jeden einfach leichter,nicht?Aber warum sollte mich das eigentlich kümmern?War ja nicht so,dass ich Teil der Geselschaft war - das war ich doch nun bereits drei Jahre nicht mehr,ich verkroch mich von einem Hotel ins andere,aber nie lang genug als das jemand irgendwas über mich erfahren konnte - dieser Lebensfrohe Mensch,der ich mal war - war weg,einfach weg und ich hatte auch nicht das Gefühl,dass ich jemals wieder der sein konnte - nicht nach allem,was ich getan hatte..
Ich beobachtete sie - wie sie lächelte und sich ihre Haarsträhne aus dem Gesicht streichte- ja,sie war wirklich schön und so dachte ich lange nicht mehr über irgendein Mädchen - für mich waren sie doch nur sowas wie Spielzeuge gewesen,mehr nicht.Ihre Frage hörend deutete ich auf das Grab."Meine Eltern & meine Schwester liegen da..also,ja,ich bin ungerne hier - ich würde die Blickte echt nicht ertragen.." ich schüttelte kurz meinen Kopf ehe ich dann einfach wieder charmant lächelte und sie musterte."Was studierst du den?" neugierig war ich dann doch - wobei ich Konversationen doch die letzten Jahre ausgelassen hatte,bis auf heute..


Ich schwieg etwas betreten, als er meinte, dass er von hier weggezogen wäre, da seine Eltern und Schwester gestorben wären, und er sich die mitleidigen Blicke nicht antun wollte. Na super, mal schön direkt ins Fettnäpfchen getreten. Super Alice, tadelte ich mich selbst- genervt über meine andauernd vorkommende Tollpatschigkeit- egal ob verbal oder durch körperliche Aktionen. Ich war etwas ungeschickt, was den Umgang mit mir selbst aber auch mit anderen betraf. Ich schenkte ihm ein mitleidiges Lächeln und erwiderte leicht betreten: "Das tut mir leid und es tut mir auch leid, wenn ich unverschämt geklungen habe." Die Entschuldigung untermalte ich mit einem kleinen zuckersüßen Lächeln, weswegen ich hoffte, dass er mir nicht länger böse war, da ich es hasste, wenn Menschen wütend auf mich waren. "Ich studiere Forensische Psychologie", beantworte ich seine Frage mit einem leicht träumerischen Blick, welchen ich immer bekam, wenn ich über mein Studium redete, da dieses einfach toll war. "Machst du irgendetwas beruflich?", wollte ich neugierig wissen.


Schon süß ,wie sie glaubte,dass sie bei mir in ein Fettnäpfchen getretten war - aber das war sie nicht.Es war irgendwie...schön,dass mal jemandd,er meine Famlie nicht kannte,mir ansah,wie es mir ging - die anderen dachten es sich einfach,weil...nunja meine Familie tod war,aber Alice wusste es nicht und fragte nach und böse war ich ganz sicher nicht.Ich fasste sie an die Schultern und schüttelte sie einmal."Mach dich Locker! Du bist viel zu verkrampft,kleines.Das war nicht unverschämt,es war nett,dass mal jemand was bemerkt hat und mich gefragt hat - aber zieh nicht so eine Miene.." grinsend stupste ich sie an und zwinkerte."Ich bin groß - und kam damit klar,meine Eltern hätten nicht gewollt,dass ich herrum trauere." ja,dass hätten sie sicherlich nicht gewollt - auch,wenn ich grade diese Show abspielte,dann nicht um sie - sondern um mich selber davon zu überzeugen,dass ich okay war,dass es mir gut geht - sicher ,irgendwann musste ich die Wahrheit sehen,aber dazu war ich noch nicht bereit.
"Das ist doch was für Männer,oder?" ich runzelte leicht die Stirn ehe ich meinen Kopf leicht schüttelte."Also..nicht das du wie ein Kerl aussiehst,dass tust du ganz und gar nicht,also..du...ich." super,Ethan,grandios - normaler Weise war ich so cool und nun BENG das wars ,du gast verkackt,Ethan Miller."Nein,eigentlich nicht.." gab ich dann von mir während ich leicht mit den schultern zuckte.


Mir war das ganze gerade irgendwie ziemlich peinlich, da ich es natürlich mal wieder geschafft hatte, direkt einen schlechten Eindruck zu hinterlassen, welchen ich wahrscheinlich nie mehr gut machen konnte oder eventuell noch durch gewisse andere Dinge, zu denen ich mich aber niemals herablassen wurde, wenn ich eine Person kaum bis gar nicht kannte. Das war eher weniger mein Stil, zumal meine Erfahrungen bei Sex eh eher gering waren, da sich noch nie wirklich jemand für mich interessiert hatte, was mich bis vor kurzem auch nicht sonderlich gestört hatte, aber jetzt so alleine in einer großen Stadt zu sein, war schon irgendwie Kacke. Ich musste schmunzeln, als er mich so an den Schultern schüttelte und meine Nase anstupste, um mich zu beruhigen und mir zu zeigen, dass ich es nicht vollkommen verkackt hatte. "Hey, ich bin nicht klein", beschwerte ich mich gespielt und lachte belustigt. Dann rückte ich etwas auf der Bank hin und her, um eine bequemere sitzposition zu finden, aber nahm meinen Blick dabei keine Sekunde von ihm, da ich genauer verstehen wollte, was in ihm vorging. "Ja, das hatte deine Familie sicherlich nicht gewollt", stimmte ich ihm ernst zu," ich bin mir sicher, dass sie gewollt hatten, dass du sein leben weiterlebst und glücklich bist, auch wenn sie nicht mehr bei dir sein können. " ich schaute ihn ernst an, ehe ich dann weiterredete;" und es tut mir leid, wenn ich erneut unverschämt oder aufdringlich Klinge, aber irgendwie wirkst du nicht glücklich. Ja klar du lächelst und lachst, aber deine Augen sagen etwas anders. "
Auf seine Nachfrage hin nickte ich lachend und erwiderte:" ja schon, aber ich finde das einfach Mega spannend. " belustigt hörte ich ihm zu, wie er ebenfalls in ein Fettnäpfchen trat, und schmunzelte leicht, da ich ihm das überhaupt nicht übel nahm- im Gegenteil ich fand es sogar ziemlich amüsant."ist schon okay, ich weiß, was du meinst", Versicherte ich ihm leicht kichernd und fuhr erneut durch meine Haare. "Achso und wie überlebst du dann?", fragte ich neugierig weiter.


Gut - ich war eigentlich nie so gewesen - ich wusste genau,was man wann sagt ,wie man es sagt - ich wusste eben,wie man leute um den Finger wickelt.Ich hatte eben diesen gewissen Charm,der mitlerweile jedoch etwas nachgelassen hatte - da ich mich ziemlich verändert hatte.Werwolf zeug eben.Aber dennoch sollte es mir doch gelingen,was nettes zu einem Hübschen Mädchen zu sagen und doch plapper ich vor mich hin - supper echt."Ich find schon,dass du klein bist.." ich grinste sie wieder an und wackelte mit meinen Augenbrauen.Keine Ahnung wieso - aber sie machte mir doch irgendwie gute Laune,bis ich dann die darauffolgenden Worte hörte und leicht zu Boden blickte."Weißt du - ich..muss das die ganze zeit sagen,Alice - vielleicht...glaub ich das irgendwann selbst und kann dann irgendwie glücklich sein.." ich zuckte leicht mit den Schultern und seuftzte leicht."Das...stimmt also was du vermutetest,aber ich rede mir das seid 3 Jahren ein..also.." ich schüttelte leicht meinen Kopf und lächelte wieder."Das hält mich noch irgendwie am Leben."
"Glaub ich dir.." gab ich dann lächelnd von mir bevor ich mich eben total blamierte - wie konnte man so vor sich hinplappern wie ich? Echt,dass ist doch mies,scheiße und grade...bei so einem schönen Mädchen - wirklich klasse."g-gut.." bei ihrer nächsten Frage kratze ich mich am Hinterkopf."Keine ahnung ehrlich gesagt.." gab ich leicht lachend von mir."Ich seh gut aus - und krieg manchmal ,wenn es weibliche Bosse sind , Jobs für einen Tag." ich zwinkerte der Brünetten zu.


Ich hatte noch nie zu den Menschen gehört, welche schöne und elegante reden schwingen können, weswegen ich auch kein Jura oder so studiert hatte, sondern forensische Psychologie, weil man da nur die knallharten Fakten auf den Tisch knallen musste und mehr nicht und das konnte ich hervorragend, da ich unglaublich ehrlich war und keinerlei Diplomatie besass, was schon viele kritisiert hatten und mich auch schon oft in die merkwürdigsten Situationen gebracht hatte, doch davon wollte ich jetzt gar nicht erst anfangen, weil die List Solcher Ereignisse unendlich lang war. "Bin ich gar nicht", stritt ich lachend ab und verschränkte meine arme vor meiner Brust," du bist höchstens fünf Zentimeter oder so großer, weswegen du mich unmöglich als klein bezeichnen kannst!" Ich warf meine Haare nach hiten auf meinen Rücken und grinste ihn schelmisch an. So gut Gelaunt gefiel er mir doh schon gleich viel besser. Als er wieder ernster wurde, lächelte ich ihn verständnisvoll an und hörte ihm aufmerksam zu. "Ja, ich kann verstehen, dass das hart und schwer für dich ist", teilte ich ihm einfühlsam mit und seufzte leicht. Mann war ich froh, dass keine Tante und mein Bruder noch lebten. Zwar waren meine Eltern auch tot, aber ich konnte mich eh nicht mehr an sie erinnern, weswegen es nicht so schlimm für mich war. Ich lachte wieder, als er meinte, dass er gar nicht arbeiten wurde. "Was für eine Einstellung", tadelte ich ihn lachend und verdrehte die Augen, als er meinte, dass er bei weiblichen Bossen manchmal einen Tagesjob bekommen wurde. "Will ich wissen, was das so für Jobs sind?", fragte ich ihn lachend und grinste ihn schelmisch an.


Reden konnte ich auch nicht schwingen - ich war kein Kerl,der besonders viel redete ,Gefühle waren für mich erst recht eine heikle Sachen,über die Sprach ich nämlich nie.Bei mir war es immer einfach Sex mit irgendwelchen Frauen,bedeutungsloser Sex,natürlich.Ich wollte mich eiunfach an niemanden binden - und das konnte ich auch nicht,nicht als Werwolf,ich würde nur jemanden in Gefahr bringen."Du bist und bleibst trotzdem kleiner als ich." grinsend täschelte ich ihr an den Kopf ehe ich mir den Nacken reibte.Ja,es tat auch mal gut - nach all der Zeit gute laune zu haben,wirklich.Und irgendwie war ich einfach dankbar sie getroffen zu haben.Dass war es wirklich und dennoch wollte ich nicht über all das reden."Können wir das lassen?Ich rede nicht mal mit meinen Freund darüber und naja...wir sind definitiv keine Freunde - du würdest da gar nicht reinpassen." grinsend stand ich auf und musterte sie."Ich bin nur mit schönen Mädchen befreundet," das klang wirklich echt fies - aber ich war so eben,jeden wegstoßen,der auch nur irgendwie versucht nett zu mir zu sein.Sowas tat ich eben die letzten Monate und das erklärte wieso ich nunmal alleine bin."Und naja...was kann man für ein Mensch sein,wenn man einfach aus Spaß auf einen Friedhof geht,da muss was im Kopf nicht stimmen." gab ich dann von mir während ich grinste und ihr auf die schulter klopfte :D


Ich redete auch nicht gerne über meine wahren Gefühle, da diese meistens eh nicht verstanden wurde, weswegen ich gar nicht erst versuchte sie irgendjemandem mitzuteilen oder sogar zu erklären, da es das einfach nicht wert war und mich viel zu verletzlich machte, was ich unter gar keinen Umständen wollte. Ich wollte mich nicht verletzlich oder schwach fühlen- ich wollte wenigstens mit dem Anschein leben, dass es nicht wahr, sondern stark wahr und mich wehren konnte, was auch ein Grund war, warum ich Karate seit so vielen Jahren betrieb, da ich mich damit sicherer und besser versorgt fühlte. Dass er dann immer noch darauf beharrte, dass ich kleiner als er sei, regte mich auf, aber ich nahm es mit Humor, da ich ja objektiv gesehen nun wirklich kleiner war als er und sicherlich keine idiotische Diskussion deswegen anfangen würde, weil es das Thema dies einfach nicht wert war. Als er meinte, dass er nicht mir darüber reden wollen würde, was natürlich vollkommen verständlich für mich war, da wir uns nun so gut wie gar nicht kannten, wollte ich mein Verständnis durch ein Lächeln und ein Nicken ausdrücken, doch das ersparte ich mir, als er weiterredete und sich darüber ausließ, dass ich nicht in seinen Freundeskreis passen würde, da er nur mit hübschen Mädchen befreundet war. Das war echt einfach nur gemein und ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr mich diese Äußerung traf, da mein Selbstbewusst eh einen Knacks hatte, was aber wahrscheinlich nicht allzu gut funktionierte, doch trotzdem stämmte ich empört meine Hände in die Hüften und erwiderte mit einem leicht arroganten Gesichtsausdruck: "Gut, denn ich würde auch niemals wollen, dass jemand wie du mein Freund bist, denn nur nette und intelligente Leute haben die Ehre mit mir befreundet sein zu dürfen." Eingeschnappt rutschte ich soweit von ihm weg, wie es auf dieser Bank eben möglich war und ignorierte seinen Kommentar, dass Menschen, die einfach nur aus Spaß auf einen Friedhof gehen würden, ja nicht ganz normal sein konnten.

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